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Lisa Nahrgang

Lisa Nahrgang arbeitet seit dem 1. März 2022 bei Hamilton als HR Project Specialist. Sie ist in diversen HR-Projekten tätig und beschäftigt sich täglich mit Themen rund um New Work. Bereits zuvor arbeitete sie als Projektleiterin und absolvierte den Master in Business Administration an der Fachhochschule Graubünden.

Das ist mein Arbeitsplatz – aber nur für heute

Wir sind es gewohnt, an vielen Orten «unseren Platz» zu haben. Nicht nur beim Abendessen mit der Familie sitzen wir in der Regel immer an unserem Lieblingsplatz, sondern auch im Auto, im Zug, in unserem Lieblingskaffee und im Bus hoffen wir, dass er noch frei ist und halten instinktiv danach Ausschau. Und auch im Büro haben viele von uns ihren festen Arbeitsplatz, wo wir uns wohlfühlen und ausbreiten.

Als ich am 1. März 2022 bei Hamilton im HR-Team startete, erklärte mir meine Führungskraft am ersten Tag, dass ich keinen festen Schreibtisch haben würde. Während der Corona-Pandemie wurden verschiedene Home-Office-Modelle eingeführt und im HR sowie einigen anderen Bereichen zusätzlich das Modell des Desk Sharings. Über eine App buchen wir unsere Arbeitsplätze täglich neu und haben dabei die Auswahl zwischen unterschiedlich grossen Büros. Jede:r Mitarbeiter:in hat ein kleines Fach, um persönliche Gegenstände sowie Laptop und Arbeitsequipment darin unterzubringen, denn am Abend gilt das Clean-Desk-Prinzip. Alle Arbeitsplätze haben die gleiche Ausstattung und sind höhenverstellbar.

Ich war gespannt, wie dieses Modell der flexiblen Arbeitsplätze für mich funktionieren würde, und ob es mich stören würde, dass ich keine Post-its mehr über meinen ganzen Schreibtisch verteilen und mein Lieblingsfoto hinter mir aufhängen könnte.  

Ich nehme meine Erkenntnis nach 6 Monaten vorweg: Für mich persönlich ist diese flexible Form des Arbeitens viel besser geeignet als die mir vorher bekannte mit festen Arbeitsplätzen.

  • Durch das Wechseln der Arbeitsplätze habe ich mein ganzes HR-Team von 30 Mitarbeitenden viel schneller kennengelernt. Und auch jetzt im Arbeitsalltag schätze ich es sehr, mich sowohl beruflich als auch privat jeden Tag mit anderen Mitarbeitenden austauschen zu können.
  • Unsere Büros sind durch das Clean-Desk-Prinzip immer aufgeräumt.
  • Es werden Schritt für Schritt die Verwendung von Papier reduziert und Inhalte digital geführt.
  • Es kann flexibel im Home-Office oder vor Ort gearbeitet werden, wie es für die Erledigung der eigenen Aufgaben sinnvoll ist.
  • Da aufgrund der flexiblen Anwesenheiten viele Meetings online stattfinden, entfällt die nervenaufreibende Suche nach freien Meetingräumen. Der soziale Aspekt kommt trotzdem nicht zu kurz, da für unser Team gemeinsame Mittagessen, aber auch freiwillige Treffen nach Feierabend sehr wichtig sind.  
  • Jede:r kann einmal vom schönsten Platz im Büro profitieren.
  • Bei der Einführung des Modells hat sich das Raumproblem im HR über Nacht gelöst.
  • Hierarchieebenen werden aufgeweicht, da wir jeden Tag eine andere «bunte Mischung» an Funktionen und Hierarchiestufen in den Büros haben.

Für mich als Mitarbeiterin im HR sind Menschen im Unternehmen die wichtigste Ressource und für unsere HR-Projekte ist es mir wichtig, möglichst viel Austausch mit ihnen zu haben. Durch zufällig in einem Büro entstandene Diskussionen habe ich schon den ein oder anderen kreativen oder innovativen Input für meine Projekte mitgenommen. Und das ist genau das, was Hamilton mit seiner Vision erreichen möchte: «We drive innovation to improve people’s lives». Und allen, die sich noch unschlüssig sind, ob das Modell des Desk Sharings auch für sie funktionieren könnte, kann ich nur empfehlen: Probiert’s doch einfach mal aus.

PS: Da nicht für alle Mitarbeiter:innen Home-Office und Desk Sharing die geeignetsten Arbeitsformen sind, gibt es bei Hamilton auch weiterhin die Möglichkeit, sich gegen Home-Office und für einen fixen Arbeitsplatz zu entscheiden.

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